Marie-Luise Kreuter war Journalistin und Schriftstellerin und wurde berühmt für ihr Buch „Der Biogarten“. Sie wurde 1937 in Köln geboren. Als freie Journalistin hat sie für zahlreiche Zeitschriften und Rundfunkanstalten gearbeitet wie z.B. für den Südwestfunk in Mainz oder den Westdeutschen Rundfunk in Köln. Schon bald wurde ihre private Leidenschaft, das Gärtnern, zu ihrem journalistischen Schwerpunktthema. Als eine der ersten Autorinnen widmete sie ihre ganze Aufmerksamkeit dem biologischen Gärtnern und verfasste zahlreiche, immer wieder aufgelegte Standardwerke zu den Themen „ökologisches Gärtnern“ und „Kräuter“.

Ihr erstes Werk „Der biologische Garten“ erschien 1977 im Heyne Verlag und hielt sich wochenlang auf der Spiegel-Bestsellerliste. 1979 erschien ihr erstes Werk mit dem Titel „Kräuter und Gewürze aus dem eigenen Garten“ im BLV Buchverlag in München. 1981 folgte ihr millionenfach aufgelegtes und in mehrere Fremdsprachen übersetztes Kompendium „Der Bio-Garten“, das in der 24. Auflage veröffentlicht wurde.

1978 legte Marie-Luise Kreuter den Forschungsbericht „Karl Foerster, Züchtungen und Gedanken für die Zukunft“ vor, in dem sie ca 700 bei Karl Foerster erwähnten und ihm zugeschriebenen Staudenzüchtungen aus den Jahren 1910-1968, die tatsächlich jemals im Handel erhältlich waren zusammengestellt. Dieses umfangreiche Material wurde zur Grundlage für die Anlage der „Foerster Sammlung“ auf der Freundschaftsinsel. 2006 wurde der Bericht durch die Foerster-Stauden GmbH in der zweiten Auflage herausgegeben.

Marie-Luise Kreuter verstarb am 17. Mai 2009 im Alter von 71 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit.